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USC München schlägt Mitaufsteiger Hannover United

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Wiedergutmachung gelungen: Kim Robins überragend, Kaspars Turks wieder dabei.

 

E

s war das Spiel eins nach der 41:100-Heimklatsche gegen RSV Lahn-Dill, bei dem dem furios gestarteten Aufsteiger erstmals deutlich die Grenzen aufgezeigt worden waren. Wie würde die Mannschaft den erwartbaren, aber in dieser Höhe schmerzhaften Rückschlag verarbeiten? Sollte jetzt ein Einbruch erfolgen? Die Münchener Korbjäger gaben eine klare Antwort: Nein! Mitaufsteiger Hannover United wurde in einer abwechslungsreichen Partie auswärts verdient mit 49:76 (23:36) bezwungen. Beim Ziel Klassenerhalt liegt der USC weiter voll auf Kurs.

 

Dabei begann die Reise unter denkbar schlechten Vorzeichen: Neben des etwas geknickten Selbstbewusstseins hatte Headcoach Sinclair Thomas zusätzlich den krankheitsbedingten Ausfall von Kapitän Ben Döring zu verdauen, der die Reise gen Norden ebenso wie Lisa Nothelfer und Selman Can nicht antreten konnte, so dass Thomas lediglich acht Spieler zur Verfügung standen. Positiv: Darunter befand sich auch Rückkehrer Kaspars Turks, der gegen RSV Lahn-Dill nicht mitgewirkt hatte und eindeutig vermisst wurde – es gab also durchaus auch Grund zur Hoffnung.

 

Bei beiden Teams machte sich in der Anfangsphase Verunsicherung bemerkbar, schließlich konnte keiner der Kontrahenten das vorherige Spiel erfolgreich gestalten – auf niedersächsischer Seite standen nach drei Spielen sogar null Punkte auf dem Konto. Konsequenz: Viele einfache Würfe wurden unnötig vergeben. Bald schon wurden die Münchener jedoch stabiler, erlangten ihre gewohnte Sicherheit wieder und nahmen nun das Heft in die Hand, sodass zum Ende des ersten Viertels ein 7-Punkte-Vorsprung herausgespielt werden konnte (8:15).

Kaspars Turks hat die Übersicht.

Kaspars Turks hat die Übersicht.

 

Dieser wurde, angetrieben vom überragenden Kim Robins, im zweiten Viertel ausgebaut (23:36) – und das, obwohl nach Entscheidung von Headcoach Sinclair Thomas vorübergehend nur 9,5 Klassifizierungspunkte auf dem Parkett standen – ein klares Zeichen für die herausragende qualitative Ausgeglichenheit des Kaders. Thomas durfte zur Halbzeit also zufrieden sein.

 

Dies dürfte sich zu Beginn des dritten Viertels geändert haben: Hannover kam wacher und konzentrierter zurück und pirschte sich zwischenzeitlich auf fünf Punkte heran. Die Münchener schüttelten sich kurz, besannen sich ihrer Stärken und konnten mit einem starken Teamplay – Hauptmanko gegen RSV Lahn-Dill – wieder davonziehen, sodass zum Ende des Viertels ein 35:57 auf der Anzeigetafel stand. Im Schlussviertel war die Luft schon etwas heraus: Das Heimteam ergab sich weitgehend seinem Schicksal, während die Gäste nicht viel mehr als notwendig taten, sodass die Schlusssirenen beim Endstand von 49:76 ertönten.

 

Neben dem „Man oft he Match“ Kim Robins (27 Punkte) konnten sich vor allem Sebastian Magenheim (18 Punkte), Suad Sutic und Kaspars Turks (jeweils 12 Punkte) auszeichnen.

 

USC-Präsident Wolfgang Schäfer zeigte sich nach dem Auswärtssieg zufrieden: „Klasse, dass wir das Spiel gewonnen haben! Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel liegen wir weiter voll im Soll und haben einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nichtabstieg getan. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“

 

Entsprechend bescheiden, aber auch mutig treten die USCler am kommenden Samstag die Reise nach Frankfurt zu den Mainhatten Skywheelers an. Mannschaft, Trainer und Verantwortliche hoffen auch hier auf einen Sieg, um so bald wie möglich den Klassenerhalt feiern zu können.

 

Oben: Kim Robins beim Wurf.


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