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Channel: USC München Rollstuhlsport e.V.
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71:53 – Jetzt kann fast nichts mehr schief gehen

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Sebastian Magenheim, Kim Robins und Kaspars Turks stark: USC München besiegt zu Hause Hannover. Zweitbeste Saisonleistung von Cory Rudder.

 

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er USC München hat am 13. Spieltag seinen Abwärtstrend nach sechs aufeinanderfolgenden Niederlagen in der Bundesliga und im DRS-Pokalviertelfinale gestoppt: Die erste Mannschaft besiegte am vergangenen Samstag (23. Januar 2016) in der Säbenerhalle Hannover United mit 71:53 und hat damit den Klassenerhalt so gut wie sicher geschafft. Rein theoretisch könnte Köln 99ers das Team von Headcoach Sinclair Thomas noch überholen. Falls der USC jedoch morgen sein nächstes Heimspiel gegen Mainhatten Skywheelers gewinnt, ist der Klassenerhalt perfekt.

 

Das deutliche Ergebnis im Aufsteigerduell täuscht ein wenig darüber hinweg, dass der Gastgeber einige Zeit benötigte, um seinen Rhythmus zu finden, und die Norddeutschen zeitweise gut mithielten. Sinclair Thomas hatte für seine Akteure erstmals in dieser Saison ein Drei-Mann-Forechecking angeordnet. Es war eine der Maßnahmen, die dafür sorgten, dass Außenseiter Hannover United trotz ansehnlicher Spielzüge mit einer äußerst mageren Trefferquote aus dem Feld (35 % gegenüber 58 % für den USC) weit entfernt von einer Sensation blieb. Als Tabellenletzter haben die „Füchse“ nun kaum noch Chancen, sich in der obersten Etage des Rollstuhlbasketballs zu halten.

 

Hannover zunächst vorne

Zunächst überraschte der Gast jedoch, als er nach einem 0:4- und 2:6-Rückstand schnell herankam und zwei Minuten vor Ende des ersten Viertels sogar mit 15:9 vorne lag. Erst in der Mitte des zweiten Viertels gelang es dem USC, auszugleichen. Das 23:23 (Korbleger) und 24:23 (Freiwurf) durch Braco Sutic sowie ein anschließender Mitteldistanzwurf von Sebastian Magenheim zum 26:23 markierten den Wendepunkt – von da an blieb der USC München vorne.

 

Sebastian Magenheim (Topscorer mit 19 Korbpunkten und vom Publikum zum Spieler des Tages gewählt), Kim Robins endlich wieder einmal mit spektakulären Tempovorstößen und 17 Punkten sowie Kaspars Turks (10 Punkte) waren nicht nur die offensiv erfolgreichsten, sondern auch stärksten USC-Athleten an diesem Tag. Bei den Herausforderern fielen am meisten Junioren-Weltmeister Schöneberg (19 Punkte) und Jan Seidler (14 Punkte) auf.

 

Kim Robins (l.) auf dem Weg zum Korb, beobachtet von Kaspars Turks. (2.v.r.) (Foto: Uli Franke)

Kim Robins (l.) auf dem Weg zum Korb, beobachtet von Kaspars Turks. (2.v.r.) (Foto: Uli Franke)

MISS USC Patricia Jentzsch gratuliert Sebastian Magenheim, der zum Spieler des Tages gewählt wurde. (Foto: Uli Franke)

MISS USC Patricia Jentzsch gratuliert Sebastian Magenheim, der zum Spieler des Tages gewählt wurde. (Foto: Uli Franke)

 

Um Kopf und Kragen geredet?

Gegen Hannover United musste der USC München auf seinen Kapitän Ben Döring (beruflich verhindert) sowie Lowpointer Cory Rudder (darf nach einer OP mindestens bis Saisonende nicht mehr aufs Feld) verzichten – dieser zeigte dennoch seine bisher zweitbeste Saisonleistung (hier geht es zu seiner besten): Bei seinem Debut als Hallensprecher begeisterte Cory Rudder die Fans sowohl mit Witz als auch Fachwissen. „Endlich verstehe ich, warum die Schiedsrichter pfeifen,“ war MISS USC Patricia Jentzsch schwer begeistert von den Erklärungen des 1-Punkte-Spielers am Mikro.

 

Cory Rudder: Darf er künftig nicht mehr für die erste Mannschaft spielen, weil er genial am Mikrofon ist? (Foto: Uli Franke)

Cory Rudder: Darf er künftig nicht mehr für die erste Mannschaft spielen, weil er genial am Mikrofon ist? (Foto: Uli Franke)

 

„Wenn der so weiter macht“, warb nach dem Schlusspfiff Pressesprecherin Astrid Unterreiner um Verstärkung für ihr Eventteam, „hat sich Cory um Kopf und Kragen geredet und darf ab Herbst nicht mehr in der ersten Mannschaft spielen, sondern muss dauerhaft kommentieren.“ Dieser Gefahr scheint er sich aber nicht bewusst zu sein: Cory Rudder wird auch am morgigen Samstag gegen Mainhatten Skywheelers wieder die Moderation übernehmen.

 

Scheckübergabe durch die Allianz

Dr. Erhard Loth ist Bereichsleiter der Allianz und wünscht hier dem USC München in der Säbenerhalle alles Gute. (Foto: Uli Franke)

Dr. Erhard Loth ist Bereichsleiter der Allianz und wünscht hier dem USC München in der Säbenerhalle alles Gute. (Foto: Uli Franke)

Mitarbeiter/innen der Allianz unterstützen den USC München beim Aufbau und der Durchführung des inklusiven Events. Auch am kommenden Samstag werden sie wieder in der Säbenerhalle sein. (Foto: Uli Franke)

Mitarbeiter/innen der Allianz unterstützen den USC München beim Aufbau und der Organisation des inklusiven Events. Auch am kommenden Samstag werden sie wieder in der Säbenerhalle sein. (Foto: Uli Franke)

Haben gut lachen: Erich Hubel (l.) und Wolfgang Schäfer (r.) freuen sich über den 5.000-Euro-Scheck, der von Allianz-Manager Dr. Erhard Loth (2.v.r.) überreicht wurde. (Foto: Uli Franke)

Haben gut lachen: Erich Hubel (l.) und Wolfgang Schäfer (r.) freuen sich über den 5.000-Euro-Scheck, der von Allianz-Manager Dr. Erhard Loth (2.v.r.) überreicht wurde. (Foto: Uli Franke)

 

Höhepunkt neben dem sportlichen Ereignis war die Scheckübergabe durch die Allianz, die anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens 125 Vereine und Initiativen finanziell unterstützt – darunter den USC München mit einer 5.000-Euro-Spende. Der Vorschlag war eingereicht worden von Erich Hubel, der Leiter des USC-Scoutings ist und bei dem Versicherungskonzern arbeitet.

 

Allianz-Manager Dr. Erhard Loth hatte es sich nicht nehmen lassen, selbst in die Säbenerhalle zu kommen: „Der USC München beeindruckt uns alle sehr,“ betonte er in einer kurzen Ansprache. Die Allianz war außerdem mit zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertreten, um das inklusive USC-Event organisatorisch zu unterstützen. Mehr darüber in einem ausführlichen Bericht, der nächste Woche auf unserer Webseite erscheint.

 

Ganz oben: Kaspars Turks freut sich über den USC-Sieg. (Foto: Uli Franke)

 

Leider erscheint diese Woche unser Spielbericht ausnahmsweise sehr spät. Wir bitten um Verständnis.


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